
Tipps bei Migräne
Was ist Migräne?
Eine Migräne ist eine Art von Kopfschmerzen. In der Regel wird sie als einseitig und pulsierend beschrieben. Sie tritt anfallartig auf und kann eine sehr starke Schmerzsymptomatik hervorrufen. Oft wird der Schmerz begleitet von Übelkeit, Erbrechen und starker Lichtempfindlichkeit. Betroffene sind in der Schmerzphase oft nicht arbeitsfähig und müssen sich an einen dunklen und ruhigen Ort zurückziehen.
Eine Migräne kann mit Aura auftreten. Diese äussern sich als Sehstörungen, Gesichtsfeldeinschränkungen, sensible Störungen oder Wahrnehmungsveränderungen.
Laut Kopfwehzentrum der Klinik Hirslanden in Zürich leiden etwa 18 % der weiblichen und 7 % der männlichen Bevölkerung an Migräne.
Als Therapie werden normalerweise starke Schmerzmittel eingesetzt. Diese werden in der Regel in der akuten Phase genommen. Es gibt auch Ansätze, die medikamentöse Behandlung zusätzlich präventiv einzusetzen, also auch in den schmerzfreien Phasen. (Claudia Coulin)
Akute Phase
Für die akute Phase wird jeder Leidgeplagte seine Medikamente besitzen. Eventuell hilft ja die regelmässige Einnahme von Magnesium, die Krampfneigung der Gefässe zu reduzieren. Probieren Sie das ruhig aus. Etwa 300 mg Magnesium pro Tag genügen. Das Magnesium bitte immer mit Wasser einnehmen!
Wer es schafft, kann seinen APM Therapeuten vor oder wenn möglich in der Migränephase aufsuchen. Nicht deshalb, weil diese dann gleich beeinflussbar ist, sondern, weil Ihr APM Therapeut dann einen adäquaten energetischen Befund erstellen kann. Denn leider zeigen sich die gestörten Meridiane oft erst vor, während oder noch eine kurze Zeit nach dem Anfall. Vorausgesetzt Sie mussten vorab noch keine starken Medikamente nehmen, kann Ihr Therapeut hier hilfreiche Informationen bekommen.
Chronische Phase
Wenn es für Sie möglich ist, beobachten Sie bitte, wie und wodurch ein Anfall ausgelöst wird. Ist der Anfall von hormonellen Prozesse abhängig, hat er mit körperlicher Überbelastung (Halswirbelsäule?) oder mit Nahrungsmittel (Unverträglichkeiten) zu tun? Diese Hinweise können für die Therapie wichtig sein.
TIPP
Sogenannte Migräne-Tagebücher machen natürlich mehr Sinn, wenn Sie selbst darauf achten, ob es eventuelle Auslöser gegeben haben könnte.
Kurze Fallbeschreibung
Eine 40-jährige Klientin stellt sich in der Praxis mit Migränebeschwerden vor. Diese treten relativ unregelmässig, aber doch sehr heftig auf. Obwohl dies aus der Anamnese nicht schlüssig hervorgeht, zeigt sich mit der Befunderhebung der APM Radloff, dass es sich um eine hormonelle Störung handelt. Doch es ist nicht nur der Unterleib, der hormonell gestört ist, es ist auch die Schilddrüsenfunktion, die deutlich irritiert ist.
Die Behandlung erfolgte hier sowohl über die APM Radloff, als auch mit Verabreichung von Tee, der auf die Funktion der Leitbahnen abgestimmt war. Der Tee zielte auf die Verbesserung der Hormonproduktion der Eierstöcke ab. Die Schilddrüsenunterfunktion wurde durch die regelmässige Gabe von Jod behoben. Nach etwa 4 Monaten hatte sich die Anfallhäufigkeit deutlich verringert. Die Behandlung wird nach einer Pause von etwa 6 Monaten fortgeführt.
In diesen Fällen darf man dem Körper Zeit geben, damit er sich selbst regulieren kann. (Reinhard Bayerlein)